03. September —
04. September
22:00 Uhr
Kraftwerk Bille / Kesselhalle
Ist die deutsche Nationalhymne zu ersetzen? In seiner neuesten Arbeit, die bei HF#7 uraufgeführt wird, spürt der Komponist Daniel Dominguez Teruel der Melodie nach und thematisiert die gesellschaftliche Überforderung im Umgang mit der Hymne.
Nationalhymnen sind Oden, Preisungen und vertonte Sehnsüchte. Es sind der Nation gewidmete Liebeslieder, Volkshymnen und blutige Kriegslieder. Mit der Ausrufung einer Nation wird ihre Hymne zu einem akustischen Denkmal. Heute wirken sie wie Relikte aus dem europäischen 18. und 19. Jahrhundert.
Gemeinsam mit Musiker:innen und den deutschen Meister:innen im Fahnenschwingen transformiert er die deutsche Nationalhymne von der Melodie ausgehend, verschiebt sie harmonisch, überlagert und verwebt sie mit zeitgenössischer Pop-Musik, Barockposaunen und elektronischen Gesängen. Die Kesselhalle des ehemaligen Hamburger Heizkraftwerk Bille (1901) – Industriedenkmal der Moderne und Ruine des 2. Weltkrieges - wird dabei zum meditativen Klangkörper.
Im Anschluss an die Vorstellung folgt Hauptsache Verliebt – Das Daily Update des Festivals mit News, Gossip und Talk: Was waren die Love Moments😘 und Hot Topics🤑 des Tages? Bleibt' nach der Vorstellung einfach sitzen!
Die Performance ist auch in unserer Online-Mediathek verfügbar.
Daniel Dominguez Teruel (*1984, Stuttgart) arbeitet mit Musik, Performance und Installation. Er studierte Musikwissenschaft, Musikinformatik und Multimediale Komposition in Freiburg, Karlsruhe, Barcelona und Hamburg. Aufführungen und Installationen u.a. ZKM Karlsruhe, SMC Barcelona, Paris, EMW Shanghai, Destellos Foundation Buenos Aires, HAU Berlin, EMAF Osnabrück, Uferstudios Berlin, Kampnagel, Elbphilharmonie, HALLO:Festspiele.
BESETZUNG
Konzept, Musik, Künstlerische LeitungDaniel Dominguez Teruel
MusikStimme (Mona Steinwidder, Nour Eddin), E-Gitarre (Homero Alonso Langbein), Zink (Lilli Pätzold), Barockposaune (Juan González Martínez, Alexandra Mikheeva, Dalton Harris)
ChoreografieFahnenschwinger Konstanz (Hans Konrad, Trinh Vo, Lisa Schlaich, Gerhard Schlaich, Betreuung: Ines Schlaich)
Konzeption, Künstlerische MitarbeitGolo Pauleit, Steven Thelen
StylingGolo Pauleit
RaumausstattungSteven Thelen
Dramaturgische BeratungAdnan Softić
Choreografische BeratungRegina Rossi
Produktion BookletKatharina Hetzeneder
Presse und ÖffentlichkeitsarbeitJulia Lerch Zajączkowska
Video HelgolandGulab Jamun
Übersetzung EnglischIsolda Mac Liam
ProduktionsleitungFlorian Vitez, George Williams
Technische LeitungFlorian Vitez
TontechnikBenjamin Kurz
LichttechnikDominik Willisch
KameraJohannes Treß
BildnachbearbeitungElisa Juri
Eine Produktion von Daniel Dominguez Teruel in Koproduktion mit dem Hauptsache Frei Festival. Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg, Fonds für Darstellende Künste, Rudolf Augstein Stiftung und die Wiederaufnahme- und Gastspielförderung des Dachverbands freie darstellende Künste Hamburg, im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien. Mit freundlicher Unterstützung des HALLO: Verein für raumöffnende Kultur e.V.
Do, 02. September 2021
17:00 Uhr
Online | Zoom | Anmeldung unter anja.kerschkewicz@hauptsachefrei.de
Mehr Infos →
27. August —
29. August
Uhrzeit tba
Kunstverein Harburger Bahnhof & PARKS beim Kraftwerk Bille