Blacklivesmatter, #metoo, #actout sind auch im deutschen Kulturbereich angekommen. Aber was gehört zu einer diskriminierungs- und machtkritischen Kulturpraxis und -politik? Welche (kulturpolitischen) Strategien gibt es, um Diskriminierung im Kunst- und Kultursektor abzubauen und inwiefern können auch Institutionen der Freien Szene daran mitwirken? Wir geben einen kurzen Einblick in unsere Arbeit mit Diversity Arts Culture in Berlin und skizzieren Tipps für die eigene informierte Kunst- und Kulturpraxis. Im Anschluss gibt es Zeit für Austausch und Fragen.
Diversity Arts Culture ist die Konzeptions- und Beratungsstelle für Diversitätsentwicklung im Berliner Kulturbetrieb. Das Projektbüro wurde 2017 von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa eingerichtet, um einen diversitätsorientierten Strukturwandel im Berliner Kulturbetrieb anzuregen und zu fördern. Zu seinen Aufgaben zählen die Beratung von Kultureinrichtungen und der Kulturverwaltung zu Diversitätsfragen. Das Projektbüro entwickelt Antidiskriminierungs- und Weiterbildungsworkshops für Kulturschaffende sowie Empowermentangebote für marginalisierte Künstler*innen. Außerdem beauftragt es die Erhebung von Gleichstellungsdaten, die den Handlungsbedarf im Kulturbetrieb aufzeigen.
Diversity Arts Culture ist Teil der Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung.
www.diversity-arts-culture.berlin
Bahareh Sharifi ist Programmleitung von Diversity Arts Culture. Zudem arbeitet sie zu (post)migrantischer und diasporischer Bewegungsgeschichte. Zuvor war sie als Diversitätsbeauftragte für den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung sowie kuratorisch unter anderem für Kulturprojekte Berlin (Interventionen 2016 & 2017), das Maxim Gorki Theater (Diskursreihe “Berlin Calling”) und das Deutsche Hygiene-Museum Dresden tätig. Sie war Teil des Organisations- und Kurationsteams der Konferenz "Vernetzt euch! Strategien und Visionen für eine diskriminierungskritische Kunst- und Kulturszene" (2015).
Lisa Scheibner ist Schauspielerin und Kulturwissenschaftlerin und bei Diversity Arts Culture Referentin für Sensibilisierung/Antidiskriminierung. Sie war Teil des Organisations- und Kurationsteams der Konferenz "Vernetzt euch! Strategien und Visionen für eine diskriminierungskritische Kunst- und Kulturszene" (2015). 2016/17 war sie als Produktionsleitung der Tagung "Interventionen" tätig. Sie arbeitet außerdem als freischaffende Schauspielerin in verschiedenen Ensembles.
Do, 02. September 2021
17:00 Uhr
Online | Zoom | Anmeldung unter anja.kerschkewicz@hauptsachefrei.de
Mehr Infos →
27. August —
29. August
Uhrzeit tba
Kunstverein Harburger Bahnhof & PARKS beim Kraftwerk Bille